4 Gedanken zu „Ramenhandlung“

  1. Sehr interessant!
    Zu deiner Bemerkung, dass dir die Moscheen so viel lebendiger vorkommen als die Kirchen, muss ich sagen, dass ich denselben Eindruck hatte. Die Moscheen, in denen ich war (hps. Istanbul) waren alle so weit und hell und wirkten so offen und von einer ruhigen Geselligkeit, während die Kirchen oft so dunkel, streng, eng oder , bei den barocken, so überladen und sicher nicht gesellig auf mich wirken. Da hätte mich natürlich auch ein Bild von dem „Tempel“ interessiert. War der chinesisch oder buddhistisch? Weil das ist ja nicht dasselbe.
    Und noch eine Bemerkung zu dem Korea Pop. Das weiß ich von der ilse Wolfram, dass der bei uns genauso im Trend ist, vor allem bei den Mädels. Die eine von ihren Töchtern lernt sogar deshalb Koreanisch und ist angeblich nur eine von vielen, die das deshalb macht.
    Alles Gute!

    1. Also, ja, natürlich sind das verschiedene Kategorien, in jeder Hinsicht. Er war wohl sowohl buddhistisch als auch chinesisch. Er war architektonisch chinesisch und ethnisch chinesisch (wenn s das denn gibt). Auf der englischen Wikipedia fällt im entsprechenden Artikel zwar kein einziges Mal das Wort „Buddha“ aber er fällt in die Kategorien „Buddhist Temple in Indonesia“ und „Buddhist Temple in Jakarta“. Er fällt allerdings auch in die Kategorie „Taoist Temple in Indonesia“. Für „Taoist Temple in Jakarta“ gibt s vielleicht gar keine Kategorie, auf jeden Fall keinen Hinweis darauf bei diesem Tempel. In der französischen Wikipedia wird er sogar als „temple bouddhiste choinois“ bezeichnet. Dabei wird der Begriff Klenteng gebraucht, der mich auf der englischen Wikipedia hierher verweist. Für einen Blick in den Tempel hat jemand ein 360° Foto aufgenommen, allerdings steht man dabei nur im Hof und kann nur einen kleinen Blick in einen Tempelraum werfen.

      Hurrah! für globalen K-Pop Wahnsinn.

      1. Danke für die vielen interessanten Hinweise zum Tempel, obwohl ich jetzt auch nicht viel schlauer bin. Denn wie du auch sagst, es wird das Wort „taoistisch“ verwendet und auch „buddhistisch“. Und letzlich glaube ich auch, dass sich die beiden Weltanschauungen gut vermischen lassen, weil beide keine ausgeprägte Gottesvorstellung haben, sondern dezidiert auf Lehren von Menschen (Lao Tse und Prinz Shakiamuni zurückgehen) zurückgehen, die Göttlichkeit auch dezidiert zurückgewesen haben. Letzteres hat die Menschen natürlich nicht abgehalten sie als heilig zu verehren (was ich aber nur von buddha gehört habe, nicht von Lao Tse) und sicher lokale Götter und Wesen in den Glaubenskosmos mitaufzunehmen. Und da die Vertreter beider Richtungen keinen blutigen Unterdrückungsmechanismen ausgesetzt waren und keine Machtansprüche stellten wie Judentum, Christentum und Islam gab es – zumindest in der Geschichte – auch keine blutigen Religionskriege und große Offenheit allen lokalen Glaubensrichtungen gegenüber. Daher sehr viele verschiedene Richtungen. Ein buddhistischer Zen Tempel in Japan sieht sicher anders aus als der von dir beschriebene. (Sollte mir mal ein Bild davon ansehen…)
        Dass es auch unter den Buddhisten wie in allen anderen Religionen, die sich institutionalisieren, Fundis gibt, beweisen ja die Buddhis in Burma, die die islamische Bevölkerung eliminieren (haben?). Wobei hier – wie immer ? – religiöser Fanatismus und Nationalismus nicht voneinander zu trennen sind.
        Soviel an persönlichen Gedanken zu dem Thema.
        Alles Gute!

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